SPD-Abgeordnete Taşdelen und Adelt fordern fiktiven Unternehmerlohn für die Schausteller
Der Nürnberger SPD-Abgeordnete Arif Taşdelen und der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Klaus Adelt machen sich für die Schausteller stark. „Spätestens nach der Absage vieler Weihnachtsmärkte, wie auch des Nürnberger Christkindlesmarktes, steht den Schaustellern in Bayern das Wasser endgültig bis zum Hals. Im Grunde haben sie seit März keinerlei Einkommen mehr. Während eine normale Firma im Normalfall das ganze Jahr über Einkünfte generiert und zeitweise Ausfälle besser kompensieren kann, sind die Schausteller auf die großen Ereignisse wie Weihnachtsmärkte angewiesen. Fallen sie weg, fallen auch die Haupteinnahmequellen weg“, erklärt Taşdelen.
Taşdelen fordert deshalb, dass der sogenannte „Fiktive Unternehmerlohn“ nach dem Vorbild Baden-Württembergs auch für die Schaustellerinnen und Schausteller in Bayern umgesetzt wird.
Der komunalpolitische Sprecher Adelt kommentiert: „Die pandemiebedingte Absage von Weihnachtsmärkten bedeutet für die Schausteller ein ganzes Jahr ohne reguläre Einnahmen. Hier steht eine ganze Branche vor dem Abgrund und was macht die Staatsregierung? Sie zeigt ihr die kalte Schulter und lässt sie beim Unternehmerlohn, statt wie von uns gefordert, außen vor. Söder muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Totengräber der Schausteller und Volksfeste, Wiesenfeste und Kirchweihen zu sein.“ Die SPD-Fraktion hatte bereits einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht.