Wer wann welche Integrationsangebote bekommen soll, war bei einer Diskussion in Weilheim Thema.
Anspruch und Wirklichkeit sind oft zwei verschiedene Paar Schuhe. Vor diesem Hintergrund wollte der SPD-Kreisverband Weilheim-Schongau das Thema Integration in Bayern diskutieren und hat mich am 15. November 2017 ins Haus der Begegnung nach Weilheim eingeladen.
Weitere Gäste auf dem Podium waren Kerstin Schreyer, die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Jost Herrmann, Pfarrer und Asylkoordinator im Landkreis Weilheim-Schongau, und Dr. Margarete Spohn, die das Migrationsbüro der Stadt Augsburg leitet. Moderiert hat der Kreisvorsitzende der SPD Weilheim-Schongau Dominik Streit.
Ab wann sollen Integrationsangebote für Geflüchtete in Bayern nun genau greifen? Sollen sie an den Aufenthaltsstatus gekoppelt sein? Wer soll ein Anrecht darauf haben? Das waren zentrale Fragen des Abends. Ich habe meinen Standpunkt vertreten, dass alle Menschen, die zu uns kommen, Zugang zu Integrationsangeboten bekommen müssen – und zwar unabhängig von ihrer Bleibeperspektive. Wer bleibt, wird umso schneller qualifiziert und kann zügig in den bayerischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert werden. Das ist gut für die bayerische Konjunktur. Und wer in seine Heimat zurückkehren muss, tut das mit einem Mehr an Bildung und Fähigkeiten im Gepäck. Eine bessere Entwicklungshilfe gibt es in meinen Augen nicht.