Folgen des umstrittenen GBW-Verkaufs für die Mieter in Nürnberg

Arif Taşdelen informiert sich vor Ort.

 

Verwahrloste Außenanlagen, kaputte Heizkörper, einsturzgefährdete Treppenhäuser oder sogar Ratten im Keller: Was der SPD-Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen von GBW-Mietern an seinem Infostand in Ziegelstein zu hören bekam, lässt aufhorchen.

 

Im Vorfeld hatte Taşdelen 500 Fragebögen an GBW-Mieter aus Nürnberg verschickt. So wollte er in Erfahrung bringen, ob der 2013 getätigte Verkauf von rund 33000 GBW-Wohnungen an einen privaten Investor überzogene Mietpreissteigerungen, Luxussanierungen oder anderweitige Verschlechterungen für die Wohn- und Lebensumstände der betroffenen Mieter nach sich zog.

 

Viele Standbesucher berichteten Taşdelen auch von in ihren Augen ungerechtfertigten Mieterhöhungen und hohen Nachzahlungen bei Betriebs- und Heizungskosten. Manche Besucher brachten ihm sogar Fotos als Beweismaterial mit.

 

Der SPD-Politiker will die Rückmeldungen der Betroffenen auswerten und Ministerpräsident Markus Söder damit konfrontieren, der als damaliger Finanzminister den Verkauf mitverhandelt hatte: „Söder hatte damals versprochen, dass den Mietern durch den Verkauf keine Nachteile entstehen würden.“

 

Viele Standbesucher zeigten sich verunsichert, einige auch verärgert. „Ich kann den Unmut der Betroffenen sehr gut verstehen“, zog Taşdelen Bilanz. „Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass ihre Wohnungen verkommen, die Mieten und Nebenkosten aber ständig steigen, dann läuft da was falsch. Ich werde politisch alles dafür tun, dass Mieterinnen und Mieter nicht allein gelassen werden, und Herrn Söder an sein Versprechen nochmals eindringlich erinnern.“

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