Bezirksversammlung der Deutschen Verwaltungsgewerkschaft Mittelfranken

Als Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für den öffentlichen Dienst habe ich ein Grußwort gehalten.

 

Am 21. Februar war ich eingeladen zur Bezirksversammlung der Deutschen Verwaltungsgewerkschaft (DVG) Mittelfranken in Ansbach. Die DVG Bayern ist die Fachgewerkschaft für Beamt*innen und Tarifbeschäftigte in der Allgemeinen Inneren Verwaltung in Bayern.

 

In meinem Grußwort habe ich zunächst dem Bezirksvorsitzenden der DVG Mittelfranken Armin Laubscher und seiner Stellvertreterin Renate Kögel für die Einladung gedankt. Wir als SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag setzen uns ein für einen leistungsfähigen und bürgernahen öffentlichen Dienst. Dem öffentlichen Dienst droht ein Fachkräftemangel: Im Jahr 2030 werden in Deutschland 194.000 Lehrkräfte sowie 276.000 Verwaltungsfachleute und Büroangestellte fehlen. Das zeigt die Studie „Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst“, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) erstellt und im März 2017 veröffentlicht hat. Laut dieser Prognose sind im Jahr 2030 insgesamt 816.000 Stellen unbesetzt. Auch in Mittelfranken ist Personalmangel ein großes Problem: Die Bezirksregierung Mittelfranken hat in den letzten zwei Jahren von den Ministerien rund 30 zusätzliche Aufgaben erhalten. Zusätzliches Personal gab es für jedoch nicht. Die Folgen der enormen Arbeitsbelastung sind hohe Krankenstände.

 

Fest steht: Wir brauchen eine Fachkräfte- und Nachwuchsinitiative 2030. Außerdem schlage ich Praktikantenprogramme und Werbung um Menschen mit Migrationshintergrund vor: Der Anteil von Praktikant*innen ist im Verhältnis zu allen Beschäftigen im öffentlichen Dienst nur halb so hoch wie in der Privatwirtschaft. Damit lernen vergleichsweise wenige Schüler*innen und Studierende den öffentlichen Dienst als potentiellen Arbeitgeber kennen. Auch der Anteil an Mitarbeiter*innen mit Migrationshintergrund ist in keinem Bereich so niedrig wie im öffentlichen Sektor.

 

Damit der öffentliche Dienst als Arbeitgeber attraktiver und damit zukunftsfest wird, brauchen wir passgenaue Maßnahmen: Dazu gehören gute Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung, attraktive Arbeitsplätze sowie Vergütung, betrieblicher Gesundheitsschutz und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeiten, Home-Office etc. Wir als SPD-Fraktion werden im Bayerischen Landtag weiter daran arbeiten, unseren öffentlichen Dienst in Bayern attraktiver und zukunftsfest zu machen.

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