Arif zu Gast im Vitanas Senioren Centrum Patricia in Gostenhof

Landtagsabgeordneter beweist Bürgernähe. Im Gespräch mit Seniorinnen und Senioren in Nürnberg.

 

Am Montag, den 27.09.2016 war der Abgeordnete Arif Taşdelen zu Gast im Vitanas Senioren Centrum Patricia in Gostenhof. Der Abgeordnete möchte sich verstärkt den Themen und Anliegen von Seniorinnen und Senioren in Nürnberg widmen. „Es ist mir besonders wichtig, mit den Bewohnern und auch den Mitarbeitern persönlich ins Gespräch zu kommen. Deren Anliegen und Erfahrungen sind die Grundlage für eine zielgerichtete politische Arbeit“ so Taşdelen.

 

 

Bei Kaffee und Kuchen drehten sich die Gespräche im Allgemeinen um die Lebenslage von Seniorinnen und Senioren. Dabei war auch die wachsende Angst vor dem Fremden, aktuell die steigenden Flüchtlingszahlen Thema. Für die gegenwärtigen Verunsicherungen unserer Gesellschaft machen die Senioren die Medien verantwortlich. „Zu unserer Zeit hätte man gar nicht die Möglichkeit gehabt so schnell und weitreichend Ängste zu schüren.“ so ein Gesprächsteilnehmer. Auch für die Kopftuch-Debatte gibt es kein Verständnis. „Meine Mutter und auch meine Großmutter hatten immer ein Kopftuch auf.“ so ein Senior. Mitarbeiter im Vitanas sind aus unterschiedlichen Ländern. Ein Problem gab es damit laut Centrumsleiterin Christine Wagner-Schulte nie. Gute Arbeit habe schließlich nichts mit der Hautfarbe, Religionszugehörigkeit und schon gar nicht mit dem Kleidungsstil zu tun.

 

 

Bei seinem Besuch hat sich Taşdelen auch einen Einblick in die vielseitigen Themen der Pflegeeinrichtung verschafft. Ein drängendes Thema ist der Nachtwachenschlüssel, der von Ministerin Huml im Juli 2015 auf 1:40 unter manchen Umständen auf 1:30 angehoben wurde. „Die Idee ist an sich gut. Damit wurde der Mindeststandard für Nachdienste angehoben“ so Wagner-Schulte, jedoch muss das Personal für die Nacht aus den vorhandenen Personalressourcen bestritten werden. Zusätzliche Stellen gibt es dafür nicht. Dadurch fehlt das Personal am Tag. „So können die Pflegekräfte, den Qualitätsansprüchen am Tag nicht mehr gerecht werden, denn dadurch steht noch weniger als das sowieso schon knapp bemessene Pflegepersonal zur Verfügung.“ beanstandet die Centrumsleitung.

 

Das Thema nimmt der Abgeordnete mit in den Landtag. Damit pflegebedürftige Menschen fachlich und menschlich gut begleitet werden können, brauchen wir ausreichend Personal und die entsprechenden finanziellen Mittel, so Taşdelen.

 

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