Nachdem sich der Bayerische Landtag konstituiert hat, das Landtagspräsidium gewählt und die neue Staatsregierung vereidigt wurde, hat nun die SPD-Landtagsfraktion ihren Vorstand gewählt und die Zuständigkeiten festgelegt.
Dabei wurde der SPD-Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen als stellvertretender Fraktionsvorsitzender wiedergewählt. Wie schon in der zurückliegenden Legislaturperiode bleibt Taşdelen Mitglied im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes und analog dazu Sprecher seiner Fraktion für den öffentlichen Dienst. Als gelernter Zollinspektor setzt er sich seit 2013 in diesem Ausschuss für die Interessen der Beschäftigten und Bediensteten des Freistaats ein: „In diesen besonders herausfordernden Zeiten ist es wichtig auf Kontinuität zu setzen, deshalb bin ich meiner Fraktion dankbar, dass ich diese Aufgabe für die über 700.000 Beschäftigten und Bediensteten im Freistaat weiterhin wahrnehmen darf.“
Der 49-jährige behält seine Funktion als Sprecher für Integration und übernimmt die Asyl und Flüchtlingspolitik: „Hier werbe ich für eine sachliche und lösungsorientierte Politik. Bayern braucht Fachkräfteeinwanderung und muss sich der Herausforderung der Asylpolitik stellen. Für mich gilt: Fluchtursachen bekämpfen, nicht Geflüchtete!“
In seiner dritten Legislaturperiode hat sich der leidenschaftliche Fußballer einen Herzenswunsch erfüllt und die Sportpolitik für seine Fraktion übernommen. „Sport ist nicht nur Spaß, sondern ein Querschnittsthema, das in alle Bereiche, wie Gesundheitspolitik oder Integrationspolitik hineinwirkt. Sport hält Menschen fit, baut Brücken und sorgt für ein gutes Miteinander.“ Taşdelen wurde von seiner Fraktion auch als Mitglied des Landessportbeirats vorgeschlagen. Dieses Gremium berät den Landtag, die Staatsregierung und alle mit Sportangelegenheiten befassten Stellen und Einrichtungen in allen grundsätzlichen Fragen des Sports. Taşdelen freut sich auf die neue Aufgabe: „Sportvereine sind oft eine zweite Heimat für die Menschen. Als Orte der Begegnung prägen sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sorgen für regionale Identifikation. Hier treffen Menschen unterschiedlichster Herkunft aufeinander und erleben über den Sport eine Verbindung. Ich will mich für Sportvereine einsetzen, indem sie mehr finanzielle Unterstützung bekommen und sie von Bürokratie entlasten.“