Arbeitsmigration: Tschechische Delegation informiert sich über Integrationskonzepte

Vertreter aus tschechischer Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft informieren sich über Konzepte zur Integration von Arbeitsmigranten.

 

Arbeitsmigranten tragen entscheidend zum Wohlstand einer Gesellschaft bei. Nicht nur deshalb müssen sie ganzheitlich und langfristig in die Ankunftsgesellschaft integriert werden. Vor diesem Hintergrund suchte eine Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern der tschechischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft am 9. Oktober 2017 das Gespräch in Bayern. Die arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der SPD im Bayerischen Landtag, Angelika Weikert, und ich haben sie in Nürnberg empfangen.

 

Im Gespräch haben wir viele Aspekte von Arbeitsmigration diskutiert. Die Delegation interessierte es, was die Stadt Nürnberg und die Region für die Integration von Arbeitsmigranten tut. So waren beispielsweise die hiesigen Integrationskonzepte in den Bereichen Sprache, Wohnen, Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe wichtige Themen. Natürlich haben wir aber auch über Sicherheit und soziale Spannungen gesprochen, die bei einem defizitären Integrationskonzept entstehen können.

 

Ich freue mich jedenfalls, wenn die Delegation aus dem Gespräch Anregungen mitgenommen hat, die zur Integration von Arbeitsmigranten in Tschechien beitragen. Auch für mich sind solche Begegnungen lehrreich. Man lernt nicht nur Neues über die gesellschaftlichen Entwicklungen anderer Länder. Sondern man ist ebenso dazu angehalten, die Bedingungen vor der eigenen Haustür zu reflektieren und zu überlegen, ob man hier und da noch nachbessern muss, so dass langfristig wirklich alle Menschen von einem politischen Konzept profitieren und niemand vergessen wird.

Jetzt teilen:

Aktuelles

Anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger des Bayerischen Integrationspreises 2024 freut sich der Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen, dass das Internationale Frauen- & Mädchenzentrum aus Nürnberg den zweiten Platz gewonnen hat: „Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Würdigung des IFMZs, sie ermöglicht es dem Frauen- & Mädchenzentrum auch, sein Integrationsangebot zu erweitern.“
Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat einen Gesetzentwurf eingebracht, mit dem sie nichts anderes als einen Schaufensterantrag, gefüllt mit Hass, präsentiert. Sie beabsichtigt eine Änderung der Bayerischen Bauordnung dahingehend, dass den Städten und Gemeinden grundsätzlich untersagt werden soll, ein Minarett zu errichten.
Zu den Enthüllungen des Nachrichtenmagazins Correctiv.