Erdogan hat mit seiner Schwarzen Liste den Bogen überspannt.
Der integrationspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Arif Taşdelen, fordert in Deutschland lebende Türken auf, sich von der Türkei zu emanzipieren und sich nicht weiter instrumentalisieren zu lassen. „Besonders junge Migranten sollten sich stattdessen stärker in die deutsche Politik einbringen. Für eine gelungene Integration ist es von zentraler Bedeutung, auch emotional hier anzukommen“, erklärt Taşdelen.
„Mit ihrem Vorgehen gegen Beamte, Journalisten und Menschenrechtler steht die Türkei seit Monaten international in der Kritik. Nun auch noch deutsche Unternehmen der Terrorunterstützung zu bezichtigen, ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten. Erdogan hat den Bogen überspannt“, stellt der Nürnberger Abgeordnete fest.
Wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet, hat die türkische Regierung dem Bundeskriminalamt eine Liste mit angeblichen Terrorunterstützern übergeben. Unter den 68 Namen befinden sich unter anderem deutsche Firmen wie Daimler und BASF.