Schulbücher auf rassistische und diskriminierende Inhalte und Sprache prüfen

Integrationssprecher Arif Taşdelen: Insbesondere ältere Lernmaterialien müssen überprüft werden

 

Die BayernSPD-Landtagsfraktion möchte, dass die Schulbücher in Bayern sowie die digitalen Lernangebote auf rassistische und diskriminierende Inhalte und Sprache untersucht und gegebenenfalls ersetzt werden. Die Fraktion fordert die Staatsregierung auf, einen diesbezüglichen Bericht abzugeben. Ein entsprechender Antrag wird morgen (11. Februar) im Bildungsausschuss des Landtags behandelt.

 

Der SPD-Integrationssprecher Arif Taşdelen unterstreicht: „Schulbücher und Lehrpläne spiegeln gesellschaftlich wichtige Vorstellungen, Werte und Normen wider. Rassistische Inhalte und Sprache haben dort also nichts zu suchen. Gerade Kinder übernehmen fragwürdige Inhalte oftmals unreflektiert, deshalb ist hier besondere Sensibilität gefragt. Insbesondere ältere Lernmaterialien müssen überprüft werden. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Bewegungen wie Black Lives Matter haben das Bewusstsein für diskriminierende Sprache und Inhalte geschärft. Unterrichtsmaterialien, die vor zehn Jahren als zeitgemäß galten, können unter heutigen Gesichtspunkten eventuell beanstandet werden.“

 

Taşdelen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Überprüfung der Schulbücher auch eine Handlungsempfehlung der Enquete-Kommission „Integration“ im Bayerischen Landtag war.

Jetzt teilen:

Aktuelles

Ehrenamtliches Engagement für den Frieden. Start der Ausschreibung für den Bürgerpreis 2025
Diese Jubiläen sind nicht nur Zahlen, sondern ein Zeichen für unermüdliches Engagement.
Seit August ist es offiziell: Deutschland bewirbt sich um die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2040. Nunmehr 52 Jahre ist es her, seit die Bundesrepublik zuletzt Austragungsort von Olympia war. Damals hatte unsere Landeshauptstadt München die Ehre Gastgeber sein zu dürfen.