Landtagsabgeordnete Taşdelen und von Brunn informieren sich an der Technischen Hochschule Nürnberg über Forschung zu E-Lastenrädern

„Wir müssen Stadtlogistik neu denken“

 

Der Nürnberger Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen informierte sich gemeinsam mit dem Münchner Landtagsabgeordneten und Umweltexperten Florian von Brunn und dem Sprecher des AK Umwelt der SPD Nürnberg Michael Hauck bei einem Gespräch mit Prof. Dr. Ralf Bogdanksi über aktuelle Forschungsprojekte der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm zur nachhaltigen Stadtlogistik „Mobilität in der Großstadt ist eines der großen Zukunftsthemen. Das Forschungsteam der Technischen Hochschule Nürnberg legt eindrucksvolle Lösungen für eine klimafreundliche Stadtlogistik vor“, resümieren die beiden Abgeordneten nach dem Gespräch.

 

Das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Bogdanski entwickelt Strategien zur Bewältigung von Verkehrsproblemen in Ballungszentren durch den Einsatz von E-Lastenrädern. Kernpunkt ist das sogenannte Mikro-Depot-Konzept: Pakete werden per Lkw in Mikrodepots im Stadtzentrum geliefert und von dort mit E-Lastenrädern emissionsfrei an die Empfänger zugestellt. Laut Studien der Technischen Hochschule sind in Städten ab 100.000 Einwohnern mindestens 30 Prozent der Pakete mit dem Lastenrad lieferbar. „Staus und fehlender Parkraum stellen viele Städte vor große Herausforderungen. E-Lastenräder können hier Abhilfe schaffen, denn sie sind effizient, platzsparend und klimafreundlich“, erklärt von Brunn.

 

„Wir müssen Stadtlogistik neu denken. Schon in der Planungsphase muss an eine geeignete Infrastruktur für E-Lastenräder gedacht werden, etwa durch breitere Radwege und Flächen für Mikro-Depots“, so Taşdelen. Außerdem müssten für die zulässige Breite und Länge, das Gewicht und die Leistung der E-Lastenräder rechtliche Regelungen geschaffen werden. Auch eine gesicherte Finanzierung der Forschungsvorhaben ist Taşdelen und von Brunn ein wichtiges Anliegen. „Das Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Nürnberg hat absoluten Vorbildcharakter. Wir können damit in Deutschland und sogar weltweit zum führenden Ideengeber für die Zukunftstechnologie E-Lastenrad werden. Deshalb müssen wir auf Bundes- und Europaaebene gezielt Fördertöpfe für die Forschung zu E-Lastenrädern bereitstellen“, sind sich die beiden Abgeordneten einig. Sie versprechen, sich auf allen politischen Ebenen für eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen und zielgerechte Fördermittel für die Forschung zu E-Lastenrädern einzusetzen.

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