Integration muss wieder sachlich diskutiert werden

Enquete-Vorsitzender Taşdelen, MdL, diskutiert mit Nürnbergern über Diskriminierung.

 

Mit der steigenden Zahl an Flüchtlingen hat sich auch der öffentliche Diskurs zum Thema Integration verändert. Emotionsgeladene Diskussionen überlagert von Kampfbegriffen dominieren die Öffentlichkeit. Eine inhaltliche Auseinandersetzung findet meist nicht mehr statt. Mit der Veranstaltungsreihe „PASST!? Nürnberg diskutiert Integration“ möchte MdL Arif Taşdelen als Vorsitzender der Enquete-Kommission Integration des Bayerischen Landtags genau diese inhaltliche Debatte führen. Die Ideen und Anregungen aus den Veranstaltungen werden auch in seine Arbeit im Bayerischen Landtag einfließen.

 

An der dritten Veranstaltung der Reihe nahmen über 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Metropolregion Nürnberg teil. Gemeinsam mit Angelika Weikert, MdL, diskutierte Taşdelen mit den Gästen über die Auswirkungen von Diskriminierung auf Integration sowie wirkungsvolle Gegenmaßnahmen.

 

„Die Diskriminierung in einem Lebensbereich hat oft auch Diskriminierung in anderen Lebensbereichen zur Folge. So entsteht ein Kreislauf, aus denen die Betroffenen nur schwer ausbrechen können,“ erläutert Taşdelen. Besonders verbreitet ist die Erfahrung von Diskriminierung auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt. „Gerade dort sind Benachteiligungen auf Basis von Diskriminierung jedoch schwer nachzuweisen und zu sanktionieren“, ergänzt Detlev Janetzek, Antidiskriminierungsbeauftragter der Stadt Nürnberg.

 

Zentrales Anliegen des Abgeordneten ist es, Vorurteile durch mehr Möglichkeit zur Begegnung abzubauen und wieder mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen. „Wir müssen den Ton in der öffentlichen Debatte runterfahren,“ so Taşdelens Fazit.

 

Das nächste Integrationsforum findet zum Thema Wirtschaft und Arbeitsmarkt statt. Interessierte sind eingeladen, sich am 06.02. um 18 Uhr im Bratwurst Röslein, Rathausplatz 6, in die Diskussion einzubringen.

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Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat einen Gesetzentwurf eingebracht, mit dem sie nichts anderes als einen Schaufensterantrag, gefüllt mit Hass, präsentiert. Sie beabsichtigt eine Änderung der Bayerischen Bauordnung dahingehend, dass den Städten und Gemeinden grundsätzlich untersagt werden soll, ein Minarett zu errichten.
Zu den Enthüllungen des Nachrichtenmagazins Correctiv.