Engagierte Diskussion über Asylpolitik mit Schülern des Sigmund-Schuckert-Gymnasiums.
Wie stehen Sie zum Familiennachzug? Wie können Fluchtursachen bekämpft werden? Und was genau macht eigentlich die Enquete-Kommission „Integration in Bayern aktiv gestalten und Richtung geben“? Diese Fragen sind nur ein kleiner Auszug aus dem Fragenkatalog der Schüler des Sigmund-Schuckert-Gymnasiums, den sie zu einem Interview in meinem Bürgerbüro mitgebracht hatten.
Am 8. Mai 2018 besuchten mich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse im Rahmen ihres Sozialkundeunterrichts, ich stand ihnen Rede und Antwort. Besonderes Interesse galt dabei dem Thema Migration und Integration: Vom Familiennachzug über die Einschätzung sogenannter sicherer Herkunftsstaaten bis dahin, wie das Einreisen mit falschen Identitäten verhindert wird, reichten die Fragen der wissbegierigen jungen Menschen.
Ich finde es toll, wie sich die Schülerinnen und Schüler auch kritisch mit Stammtischparolen und Behauptungen beschäftigt haben. Zum Beispiel sprachen wir über die häufig zu hörende Behauptung, dass Flüchtlinge mehr Geld bekommen würden als Asylbewerber. Das ist schlichtweg falsch, wenn man die Zahlen richtig prüft.
Äußerungen hinterfragen, sich eine eigene Meinung bilden und diese auch gegenüber anderen selbstbewusst vertreten: Das sind wichtige Fähigkeiten, die jeder junge Mensch erlernen sollte. Deshalb bedanke ich mich herzlich für den Besuch und für das Interesse an so wichtigen und aktuellen politischen Themen. Für ihre Zukunft wünsche ich den Jugendlichen viel Erfolg und den nötigen Mut – wer weiß, vielleicht schlägt ja sogar jemand von ihnen eines Tages den Weg in die Politik ein.