SPD-Integrationspolitiker Arif Taşdelen begrüßt Fortschritt auf dem Weg zum Einwanderungsgesetz.
Laut Pressebericht hat das Bundesinnenministerium den Entwurf für ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben. Die geplanten Neuerungen sollen die Einwanderung für Qualifizierte aus Nicht-EU-Staaten zukünftig erleichtern.
Dazu der Integrationsexperte Arif Taşdelen: „Die Einigung ist ein wichtiger Schritt, um den Fachkräftemangel in Deutschland anzugehen, mit dem wir besonders auch in Bayern kämpfen.“
Besonders wichtig findet Taşdelen, dass für die „3 plus 2-Regelung“ in Zukunft bundesweit einheitliche Standards gelten sollen. Dazu der SPD-Politiker, der auch die Enquete-Kommission „Integration“ des Bayerischen Landtags geleitet hat: „Damit ist endlich Schluss mit dem bayerischen Sonderweg. Bisher existierte die 3 plus 2-Regelung in Bayern nur auf dem Papier.“ Die konsequente Umsetzung der 3 plus 2-Regelung sei dringend notwendig, so Taşdelen, damit Arbeitswillige nicht zur Untätigkeit verdammt seien. Außerdem sei den Ausbildungsbetrieben so die nötige Planungssicherheit garantiert.
Weiter begrüßt Taşdelen, dass Fachkräfte, die bereits über einen Arbeitsvertrag verfügen, künftig auch vor Anerkennung ihrer Qualifikationen einreisen dürfen. Außerdem nannte er es „außerordentlich sinnvoll“, dass sich die Berufswahl für ausländische Fachkräfte nicht mehr nur auf sogenannte „Engpassberufe“ beschränken soll.
Abschließend stellt Taşdelen fest: „Das Einwanderungsgesetz gibt zum einen den Unternehmen und Ausbildungsbetrieben Planungssicherheit für Arbeitskräfte, die Asyl beantragt haben und geduldet sind. Zum anderen eröffnet das Gesetz neue Möglichkeiten, mithilfe von ausländischen Arbeitskräften dem Fachkräftemangel zu begegnen.“