Arif Taşdelen: „Weniger Geschwätz, mehr Inhalt bitte, Herr Ministerpräsident in spe!“

Landtagsabgeordneter Arif Taşdelen führt Söder vor.

 

Der SPD-Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen wollte anlässlich der Äußerung von Staatsminister Markus Söder am politischen Aschermittwoch, „am Münchner Marienplatz trifft man selten einen echten Bayer“, mit einer offiziellen Anfrage an die Staatsregierung klären, wie für Söder ein echter Bayer aussieht und ob er es als störend empfindet, wenn nicht-bayerische Touristen in München Urlaub machen. Am heutigen Donnerstag (1. März 2018) übermittelte die Staatsregierung die knappe Antwort: „Touristische Besucher aus dem In- und Ausland sind in Bayern willkommen.“

 

Dies kommentiert Taşdelen so: „Die Staatsregierung ringt sich gerade mal einen Satz ab. Dabei ist die Antwort komplett inhaltslos. Es ist bezeichnend, irgendwie aber auch nicht überraschend, dass Herr Söder keine stichhaltige Begründung für seine unsinnige Aussage liefern kann.“

 

Damit sieht sich der Nürnberger Abgeordnete bestätigt: „Herr Söder wollte mit der unsinnigen Aussage vom „echten Bayer am Marienplatz“ mal wieder nur Stimmung machen. Er zündelt und niemand tritt ihm auf die Füße. Das ist für einen Ministerpräsidenten in spe ziemlich ‚ausgschamt‘, wie ein „echter“ Bayer wohl sagen würde.

 

Warum sich Taşdelen an die Staatsregierung gewandt hatte, hatte er bereits vor einer Woche mitgeteilt: „Mich würde mal interessieren, woran Herr Söder denn einen echten Bayer erkennt. Geht er zu jedem einzelnen hin und fragt ihn? Oder ist er Hellseher und kann auch bei Leuten, die nicht unbedingt Lederhose und Dirndl tragen, wissen, dass sie nicht aus Bayern kommen?

 

Im Übrigen ist es durchaus möglich, dass am Münchner Marienplatz der ein oder andere Nicht-Bayer anzutreffen ist. Der Marienplatz ist ein touristischer Hotspot, wie sicher auch Herrn Söder bekannt ist. Sonst prahlt er ja immer damit, dass so viele Menschen ins schöne Bayern kommen. Stört es ihn jetzt plötzlich, wenn Saarländer, Hessen aber auch Italiener und Österreicher bei uns Urlaub machen?

 

Nebenbei bemerkt kommen Touristen ja auch explizit zum Urlauben, Shoppen und Konsumieren nach Bayern. Damit tragen sie auch zum Wohlstand des Freistaats bei. Das sollte Herr Söder als Finanzminister eigentlich wissen.“

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