Anschlag auf ICE-Verkehr München-Nürnberg

Taşdelen fordert rasche Aufklärung zu möglichem rechtsextremen Hintergrund.

 

Der Nürnberger Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen (SPD) fordert die Bayerische Staatsregierung auf, zu dem versuchten Anschlag auf den ICE-Verkehr Nürnberg-München vom 7. Oktober 2018 Stellung zu nehmen.

 

Nach Angaben eines Ermittlers gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sei es möglich, dass es sich um einen radikalisierten Einzeltäter aus dem extrem rechten Milieu handelte, der kurz vor der Landtagswahl in Bayern Stimmung gegen Flüchtlinge machen wollte. Mit einer schriftlichen Anfrage will Taşdelen nun klären, ob die Tat einen rechtsextremen Hintergrund hatte. Die schriftliche Anfrage findet sich anbei.

 

Zu seinem Vorstoß erklärt Taşdelen: „Wir müssen klären, ob der Täter tatsächlich ein rechtsextremes Motiv hatte. Es handelt sich schließlich um einen gefährlichen Eingriff in den Zugverkehr, der viele Menschen töten sollte. War die Tat tatsächlich ausländerfeindlich motiviert? Wollte sie der Täter anderen in die Schuhe schieben? Dann ist das eine schwere Straftat, die das Klima in unserem Land massiv vergiften sollte. Deshalb hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, zu erfahren, was genau am 7. Oktober passiert ist und welches Motiv der oder die Täter hatten.“

 

Hintergrund: 

Am 7. Oktober 2018 bemerkte der Triebfahrzeugführer des ICEs auf der Fahrt von Nürnberg Hauptbahnhof nach München Hauptbahnhof ein Geräusch an seinem Zug. Bei einer Streckenbegehung durch die Deutsche Bahn AG wurden rund zwei Wochen nach dem Vorfall Reste eines Drahtseils und Befestigungsmaterial an der Strecke gefunden sowie ein Drohschreiben in arabischer Sprache. 

 

Schriftliche Anfrage

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