Sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher und jugendpolitischer Sprecher Arif Taşdelen sehen besondere Belastung bei Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Krise
Die SPD-Landtagsfraktion stellt die Situation von Kindern und Jugendlichen in das Zentrum der morgigen (4.2., 10.30 Uhr) Aktuellen Stunde im Plenum des Bayerischen Landtags. Zum einen sind junge Menschen von den Auswirkungen der Corona-Krise in Familie, Freizeit, Schule und Ausbildung betroffen. Zum anderen gibt es in Bayern schon seit längerem erhebliche Defizite in der Jugendpolitik.
Die sozialpolitische Sprecherin und Vorsitzende des Sozialausschusses Doris Rauscher verweist auf einen starken Anstieg von psychischen Auffälligkeiten und Krankheiten wie Essstörungen, Angstzuständen und Depressionen. „Die Staatsregierung nimmt diese Probleme viel zu wenig in den Blick. Es gibt viele Familien, die gut zurecht kommen, aber auch einige, denen es sehr schlecht geht. Daher gilt es jetzt, differenziert hinzuschauen und Lösungen zu finden. Dafür müssen mehr Kapazitäten für akute Hilfe und Beratung geschaffen werden.“
Der jugendpolitische Sprecher Arif Taşdelen will die Voraussetzungen für Jugendliche generell verbessern, etwa durch einen „Jugendcheck“ von Gesetzen oder dem Wahlalter 16. Er tritt auch dafür ein, dass die Staatsregierung durch die Corona-Krise entstehende Nachteile für Kinder und Jugendliche, beispielsweise in der Schule, ausgleicht. Beide Redner wollen eine stärkere Berücksichtigung der Vorschläge von Jugendverbänden wie dem Bayerischen Jugendring, der Katholischen Landjugendbewegung oder der Evangelischen Jugendarbeit.